Ein neues Buch

Patrick Süskinds Roman Das Parfum habe ich nun zu Ende gelesen und bin doch etwas überrascht, aber auch begeistert, weil es das Buch geschafft hat, mich ganz in seinen Bann zu ziehen. Nun kam vor zwei Wochen mit der Post die langersehnte Fortsetzung von Sven Regeners Roman Herr Lehmann, Neue Vahr Süd. Eigentlich ist es aber keine Fortsetzung, sondern eine Vorsetzung, denn Neue Vahr Süd erzählt die Vorgeschichte, die Geschichte des 20-jährigen Frank Lehmann, der in einem Bremer Neubauviertel, Neue Vahr Süd, lebt und beginnt einen Tag vor Beginn des Wehrdienstes, den Herr Lehmann versehentlich vergessen hat zu verweigern. Die ersten beiden Kapitel habe ich schon gelesen. Frank trifft Harry, einen Kutte-tragenden Werder-Fan, der leicht zuschlägt und Herrn Lehmann nur deshalb nicht vermöbelt, weil er mit ihm in der Schule war. Herr Lehmann, tief gefrustet angesichts seiner Einberufung zur Bundeswehr, fährt dann als Nicht-Student zur Mensa, um dort zu essen, nimmt auf dem Weg drei Studenten mit, um sich mit diesen anschließend darüber zu streiten, warum er als Nicht-Student in der Mensa isst. Es gibt Serbisches Reisfleisch.

Da Neue Vahr Süd 1980 spielt, ist das Buch in der alten Rechtschreibung geschrieben, schließlich gab es die neue damals noch nicht. Ich glaube, das Buch ist noch besser als Herr Lehmann.

Herr Lehmann kann man hier bestellen, Neue Vahr Süd hier

Keinem soll es ergehen wie Frank Lehmann, deshalb gibt es ab sofort meine Darlegung der Beweggründe online, natürlich nur zum Nachlesen.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Die Beschreibung der Bundeswehr im Buch wirkt zwar eher lustig und übertrieben, aber es ist in Wirklichkeit so. Ich war dabei, zumindest als Koch, weil mir Waffen nicht gefährlich genug waren. Ich wollte mit etwas zu tun haben, mit dem man Leuten wirklich weh tun kann.
    Ach ja, was Privates jetzt noch: Ich hoffe, Du blickst bei meinen Nibelungenliedsachen einigermaßen durch. Bis Donnerstag!

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