Ein völlig blödsinniges Verbot

Haben sich die Innenminister der Länder also geeinigt. Die gefährlichen Killerspiele werden verboten, noch vor der Bundestagswahl. Nie wieder wird es jetzt Amokläufe geben, weil die Wurzel allen Übels bekämpft ist. Die Herren der Innenministerkonferenz sind, glaube ich, wirklich davon überzeugt, dass einem neuen Amoklauf so vorgebeugt werden kann.

Haben die gleichen Herren den blassesten Schimmer von den Vertriebswegen? Spiele kann man in der ganzen Welt kaufen oder runterladen, wer Killerspiele spielen will, kommt auch weiterhin dran, die Kindergartenversionen in deutschen Kaufhäusern kauft schon jetzt niemand. Aktionismus ist das, blinder Aktionismus von Leuten, die keine Ahnung haben, über was sie reden.

Als nächstes sollten Rennspiele an der Reihe sein. Burnout Paradise und Gran Turismo könnten mein Fahrverhalten auf Dauer nachhaltig so beeinflussen, dass ich versuche, auf dem Stadtring eine neue Bestzeit für einen besseren Führerschein zu fahren oder durch provozierte Überschläge Punkte zu sammeln.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

  1. Vielleicht sollte man mal untersuchen, was die Amokläufer vor ihren Taten gefrühstückt haben. Zuviel Nutella könnte den Zuckerhaushalt durcheinander gebracht und sie so zu ihren Taten veranlasst haben.

    Kaum zu glauben, dass sie es jetzt wirklich getan haben. Wieder ein Beweis dafür, dass unsere Politiker bezüglich Computer/Internet zum Großteil keine Ahnung haben.

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