Elfer-Versager

Wenn man sich so dumm anstellt wie die Kroaten beim Elfmeterschießen gegen die Türken, hat man es nicht anderes verdient. Zwei Elfmeter neben (!) das Tor zu setzen, das haben nicht einmal die Schweizer 2006 geschafft. Einen hat noch der Rüstü halten dürfen, schon war es passiert.

Jetzt putzen wir die Türken halt am Mittwoch im Halbfinale weg. Den Rüstü bezwingt sogar der Gomez… Schade, gerade dem Ivan Klasnic hätte ich es gegönnt, nach seiner Nierentransplantation der Held dieses Spiels zu werden.

Solche Spiele zeigen, da hat Slaven Bilic völlig Recht, dass Fußball die geilste Sportart der Welt ist.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

  1. Vielleicht müssen wir Bilic rückblickend dankbar sein, dass er seine Kroaten gegen kein Team so gut eingestellt hat wie gegen die Deutschen. So haben wir das Halbfinale gegen Portugal bereits hinter uns und nur das Viertelfinale vor uns – dass dies gelang, lag sicher auch am „Weckruf“-Effekt. Wer hätt’s gedacht nach dem KRO-D-Spiel, das eine Woche später anders herum neu gejubelt wird.

    Beim Elfmeterschießen gestern fand sogar der gestern sonst vom langweiligen Spielverlauf angesteckt wirkende und den ganzen Abend lang nölig-monoton vor sich hin moderierende ARD-Kommentator Tom Bartels (war’s Bartels?) zu einiger Spielstärke zurück, als er nach Rakitic‘ wohl entscheidendem ‚Verschuss‘ gradlinig, direkt, aus dem Bauch raus und mit enttäuscht sich senkender Stimme fest stellte (man hätte es vom Sofa aus nicht treffender sagen können): „Wo schießt der denn hin.“

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