Eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden, in der Adventszeit nicht nach Würzburg kommen zu können, weil die Berge unüberhörbar rufen und Frau Holle ihr Übriges dazu beiträgt, dass die Bretter nicht mehr länger unbenutzt im Keller ihr Dasein fristen. Da ich aber vier Woche ohne Würzburg nicht aushalten würde, bin ich dieses Wochenende doch noch einmal in meiner geliebten Heimatstadt, umso schöner, dass gestern der Würzburger Weihnachtsmarkt – für mich nach wie vor der schönste, den ich kenne – eröffnet worden ist. Nicht nur bloßer Lokalpatriotismus hat mich zu dieser Überzeugung gebracht, ich finde den wirklich wunderbar. Marienkapelle, Falkenhaus, die relative Überschaubarkeit, ich finde auch die Neubauten von S.Oliver und der Raiffeisenbank am Marktplatz nicht störend. Dazu die Lichtergirlanden in großen Teilen der Innenstadt, ich liebe Würzburg in der Weihnachtszeit.
So gut die Feuerzangenbowle schmeckt, sie ist mir zu teuer, man kann es auch übertreiben. Ein Glühwein mit Schuss bei der Konkurrenz schmeckt auch gut. Nichtsdestotrotz ist die Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt so wunderbar angenehm und nicht so hektisch wie an anderen Tagen, obwohl die Läden in der Innenstadt gestern im Rahmen des „Würzburger Lichterglanzes“ bis um zehne offen hatten. Das Schöne daran, viele Gebäude waren besonders angestrahlt, so zum Beispiel die Neumünster-Kirche.
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