Bisher habe ich Europa nur beim Besuch des asiatischen Teils von Istanbul verlassen. Durch die Peru-Reise komme ich nun auch zum ersten Mal ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In meiner großen Sammlung an Info-Material, das ich vom Veranstalter erhalten habe, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass bei Flügen über die USA eine sog. ESTA-Genehmigung beantragt werden muss. Da Deutschland im Rahmen des VWP (Visa Waiver Program) zu diesen VWP-Ländern gehört, für die keine Visumpflicht mehr besteht, benötigt man anscheinend nur diese ESTA-Genehmigung, um in die Vereinigten Staaten einreisen zu dürfen. ESTA steht für Electronic System for Travel Authorization, d.h. man braucht seine Reisepassnummer – auch den habe ich erst kürzlich mit integriertem Fingerabdruckdatenchip erhalten -, die Adresse, Reisedaten und das Internet. Ganz hinterhältig finde ich, dass man bei der Suche nach dem Antragsformular über Suchmaschinen auf Seiten stößt, bei denen man zwar den ESTA-Antrag stellen kann, aber kurz vor Abschluss die Kreditkartendaten angeben soll, weil eine Gebühr von 49,95 $ in Rechnung gestellt wird. Misstrauisch wie ich bin, habe ich das natürlich nicht getan, sondern habe bei einer weiteren Suche schnell die Hinweise gefunden, in denen vor dieser Abzocke gewarnt wird, denn der Antrag ist kostenlos. Ganz sicher gelangt man über das Auswärtige Amt auf den Link für den richtigen Antrag oder hier. Kurz nach dem Abschicken des Antrags erhielt ich folgende Nachricht: Genehmigung erteilt. Ihnen wurde eine Reisegenehmigung erteilt, und Sie sind nun berechtigt, im Rahmen des Programms für visumfreies Reisen […] in die Vereinigten Staaten zu reisen. Diese Antwort garantiert Ihnen nicht die Einreise in die Vereinigten Staaten; ein Zoll- und Grenzschutzbeamter an einer Einreisestelle fällt hierüber die endgültige Entscheidung. Es folgte die 16-stellige Antragsnummer und das Ablaufdatum, denn die Reisegenehmigung ist bis zu zwei Jahre gültig oder bis zum Ablauf der Gültigkeit des Reisepasses.