Den gestrigen Sonntag bin ich nach dem Machu Picchu-Ausflug etwas ruhiger angegangen. Um 9 Uhr habe ich den Gottesdienst in der Iglesia Santa Teresa besucht, deren Glocken Tag und Nacht zur Schule hinauf klingen. Wie zu erwarten, war ich der einzige Nicht-Peruaner. Die ganze Kirche war gut besucht und allein die ersten fünf Reihen belegten rund 60 Kinder, deren Lehrer wie die Wachhunde neben den Bänken standen. Ungewohnt waren die Dialoge des Priesters mit dem Volk während der Predigt. Auch die Begleitung der Orgel habe ich etwas vermisst. Am Ministranten mangelte es auch nicht, was sicher auch damit zu tun hatte, dass gestern in der ganzen Stadt das Fiesta de la Cruz gefeiert wurde, wo immer wieder in kleineren Prozessionen geschmückte Kreuze durch die Stadt getragen wurden.
Den Rest des Vormittags habe ich im Internet-Café verbracht, wie man bereits lesen konnte.
Nach dem Mittagessen in der Schule bin aufgrund des schönen Wetters auf den Berg hinter der Schule gestiegen, um die Christusstatue, eine Kopie derer aus Rio de Janeiro, aus der Nähe zu betrachten, was sich auch sehr gelohnt hat. Die Aussicht von da oben über die Stadt ist dieser Aufstieg wirklich wert. Das Problem ist nur, dass man ohne Boleto Turistico die Herren am Kontrollpunkt erst überzeugen muss, dann man nicht Saqsayhuaman (da war ich schließlich schon), sondern nur die Christus-Statue besuchen möchte.
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Abends bin ich noch mit einigen in ein Restaurant zum Abendessen gegangen, das trotz sehr niedriger Preise von Touristen kaum besucht wird.
Nicht sehr aufregend der Sonntag, aber abwechslungsreich.