Frauen und Schwätzen

Wer hat den lieben Frauen das Schwätzen beigebracht? Warum können das Männer nicht in der gleichen Art und Weise? Wenn Männer hier in der Bibliothek versuchen, leise miteinander zu sprechen, dann hört man ein konstantes Brummen, selbst wenn sie nur versuchen zu flüstern. Sie müssen dabei ihre Köpfe zusammenstecken und fragen selbst dann ständig „was?“. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Einsagen funktioniert bei mir nicht, ich kann mich nicht zwei Gesprächen gleichzeitig widmen. Schwätzen? Ich werde immer sofort ertappt. Und die Frauen oder Mädchen? Die sitzen hier, haben einen anderen zwischen sich und „reden“, indem sie eigentlich nur die Lippen bewegen, fast geräuschlos flüstern und komische Bewegungen mit ihren Händen machen. Frauen können schwätzen und müssen sich noch nicht mal anschauen. Sehr faszinierend, dabei zuzuschauen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Ein bisschen neidisch bin ich schon, habe ich schon immer bewundert, dieses Schwätzen, ohne dass man wirklich was sagt.

    Warum gibt es das Wort „Tratschweiber“, jedoch nicht das Wort „Tratschkerle“? Das liegt in den Genen, da kann man nichts machen. Frauen mussten schwatzen, tratschen usw., die Männer auf die Jagd. Und bei der Jagd sollte man eh nicht reden, nicht mal ein bisschen.

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