Gazprom-Schalker

Einen „Erfolgsfan“ kann man unseren Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder nicht schimpfen, sonst müsste er inzwischen einen Stammplatz im Westfalenstadion Signal-Iduna-Park haben, um Borussia Dortmund anzufeuern, als dessen Fan sich Schröder einst outete. Zufall, dass Dortmund damals ganz oben mitspielte, inzwischen ist der BVB ja saniert und deutlich besser als Schalke. Trotzdem hängt er sein Fußballfänchen wohl gerne in den Wind. Im Abstiegsduell gegen Unterhaching stand er einst mit Kotzbus-Schal auf der Tribüne, eine Geste des Mitleids, sind wir mal nicht so streng.

Eine Todsünde hat Schröder jetzt aber begangen, wenn er tatsächlich ein Dortmund-Fan seit Kindertagen ist: Als Ehrengast bei den Gazprom-Schalkern auf der Tribüne sitzen und sich über den Sieg von Scheiße 04 gegen Hertha freuen.


Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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