Geburtstage

Da mein Bruder gestern Geburtstag hatte, hatten wir die Diskussion, was die Geburtstage der Kinder über die Eltern aussagen:
Fangen wir also einmal mit den "Kindern" an, die im Februar Geburtstag haben. Rechnen wir nun neun Monate zurück, kommen wir im Mai an, der dann offensichtlich nicht ganz umsonst den Namen Wonnemonat trägt. Jahr für Jahr muss dieser Monat wohl sehr viel Wonne bereiten, denn recht viele Menschen, die ich kenne, haben im Februar Geburtstag und sind somit im Mai "entstanden".
Die Eltern, deren Kinder dann im März zur Welt gekommen sind, haben im Mai nicht genug der Wonne gehabt und haben gleich weitergemacht, schließlich ist der Juni ein sehr schöner Monat, in dem auch so mancher nette Mensch Geburtstag hat, dazu aber später mehr.
Wer nun im April oder gar im besagten Wonnemonat sein Wiegenfest feiert, kann entweder davon ausgehen, dass der Sommer nicht heiß genug war oder gerade besonders heiß gewesen ist.
Einen endlosen Sommer haben sicher die Eltern erlebt, die sich dann im Juni über besonders tollen Nachwuchs gefreut haben. Beinahe wäre vor mehr als 27 Jahren ein Sonntagskind zur Welt gekommen, allerdings hatte ich es besonders eilig und habe am späten Samstagabend während dem Sportstudio das Licht der schönen Welt erblickt.
Was lässt sich nun über Juli-Kinder sagen? Im goldenen Oktober haben sich da Menschen sehr lieb gehabt, allerdings kenne ich kaum jemanden, der im Juli Geburtstag hat, deshalb geht man anscheinend im Oktober eher spazieren, bevor dann die Tage richtig kurz und die Abende immer länger werden und man wieder mehr Zeit füreinander hat, nur kenne ich August-Geburtstagskinder auch nicht so viele, weshalb ich gleich zu den September-Jubilaren komme:
Der Advent ist ja die Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Christi, warum nicht gleich die Geburt des eigenen Nachwuchses vorbereiten? Und dann, natürlich – Weihnachten – das Fest der Liebe. Nicht zu vergessen auch die letzte Nacht des Jahres, wo manch einer dann ein "kursives Kreuz" (O-Ton) in den Kalender macht. Natürlich sind Oktober-Kinder besonders gute Vorsätze fürs neue Jahr – wenn sich die Eltern das Eltern-Werden für das neue Jahr vorgenommen haben, der Januar ist der ideale Monat. Novemberkinder kenne ich wieder keine und zu guter letzt natürlich der Weihnachtsnachwuchs? Da hat dann wohl jemand überlegt, gerechnet und kühl kalkuliert…

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

Kommentare sind geschlossen.