Schon merkwürdig, wenn BenQ auf der einen Seite Handy-Produktionsstätten in Deutschland schließt und Mitarbeiter entlässt, ein Teil der Firma Insolvenz anmeldet, der Insolvenzverwalter 100 Millionen Euro von Siemens fordert und gleichzeitig der neue Uefa-Präsident, Ex-Fußballer Michel Platini, BenQ als Premium-Sponsor für die Fußball-EM nächstes Jahr vorstellt. Nun geht es beim Sponsoring sicher um andere Summen als bei der Insolvenz, dennoch ist es erstaunlich, auf welche Weise Geld so fließt, wo Geld da ist, wo keines da ist. Es muss doch für die betroffenen Mitarbeiter der blanke Hohn sein, wenn sie nächstes Jahr allgegenwärtig die Werbung sehen müssen.
Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl bei der Sponsoren-Auswahl kann man auch im modernen Fußball erwarten.
Will der Schiffer eigentlich so viel mehr Miete zahlen als Bernd Mars, den die Augustiner nun vor die Tür setzen wollen, da ein Schaufenster voller Waffen urplötzlich nicht mehr in das Konzept der Klosterbrüder passe? Das Vorgehen ist schon äußerst merkwürdig, dass jetzt das Geschäft, das 30 Jahre dort seinen Sitz hat, nun drei Monate vor Ablauf des alten Vertrages gesagt bekommt, dass der Vertrag nicht verlängert werde. Und für was? Für ein weiteres Cafe, der Schiffer will seinen kleinen Laden zum Cafe vergrößern, der den Einheitsbrei noch einheitlicher werden lässt. Jetzt hat der Mars noch nicht mal die Möglichkeit, in die Arcaden auszuweichen. Und da soll noch einer der Lordringparkbewahrer sagen, die Innenstadt stärbe aus, wenn Arcaden gebaut würden.