Getroffene Hunde bellen

Wie konnte es Bundeskanzlerin Angela Merkel wagen, auf dem EU-Afrika-Gipfel in Lissabon Menschenrechtsverletzungen auf dem schwarzen Kontinent anzuprangern und die Zustände in Simbabwe und anderen Ländern zu kritisieren?

Da hat wohl die angebrachte Kritik jemanden richtig auf die Palme gebracht, oder anders gesagt, da hat sich jemand richtig schwarz geärgert… 😀

Der Diktator von Simbabwe Mugabe lässt vorsorglich seinen Informationsminister die Nazi-Keule schwingen, der Merkel als Rassistin, Faschistin und Überbleibsel der Nazis bezeichnete, die ihr Maul halten solle, er selbst echauffiert sich über die Arroganz der Viererband, da auch Dänemark, Schweden und Holland Merkel beipflichteten, für Javier Solana hat Merkel im Namen der Europäer gesprochen.

Da verträgt wohl jemand keine Kritik und ist überrascht, dass es jemand wagt, Missstände auf dem EU-Afrika-Gipfel so offen anzusprechen. Immerhin stehen Mugabe einige afrikanische Staatschefs zur Seite, die die völlig haltlosen Anschuldigungen Merkels nicht akzeptieren und sich ebenfalls empören, dass Merkel die Einhaltung der Menschenrechte einforderte.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“