Glück und Pech

Pech ist es, wenn man mangels Benzin am Europastern mit dem Roller liegen bleibt. Pech ist es auch, wenn man wegen diverser Prellungen den Roller kaum schieben kann. Da Glück und Pech aber oft nah beieinander liegen, würde ich mich heute mal als Glückspilz bezeichnen. Auf den Gehsteig in der Einbahnstraße musste ich meinen Roller zwar hochwuchten, dann ging es aber wieder bergab und 200m weiter war in der Schweinfurter Straße auch schon die Tankstelle. Pech ist es, wenn dort nur zwei Zapfsäulen funktionieren und das Benzin sechs Cent mehr pro Liter kostet als bei der JET, wo ich ursprünglich tanken wollte. Aber warum heißt ein Roller Roller? Weil er im Notfall auch mal rollt.

Was hat den Dämlack mit der Porno-Brille in seinem CLK Kompressor so aufgeregt? Hatte er es so eilig oder hat er noch nie einem Vespa-Fahrer an der Tankstelle zuschauen müssen, der 100ml Zweitakt-Öl abmisst, um zusammen mit 5l Benzin die perfekte Mischung im Tank zu haben. So ein Trottel! Fragt mich, ob es nicht auch schneller ginge. Meine valentineske Antwort „Nein, warum?“, verbunden mit einem schelmischen Grinsen hat ihn erbost. Das war Pech für ihn. Glück für mich war, dass es noch Papiertücher gab, um mir die Hände sauber machen zu können. Das wiederum war das Pech von Nobel-Schröder.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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