Von gestern bis heute nachmittag war der Erzbischof Jean Benjamin Sleiman OCD von Bagdad in Würzburg, um sein Buch Der Aufschrei des Erzbischofs von Bagdad. Christliche Kirchen im Irak zu präsentieren, das diese Woche im Echter-Verlag erschienen ist. Nach einem Zusammentreffen mit dem Bischof und der Pressekonferenz hielt er abends an der Uni einen Vortrag zum Thema Gibt es noch eine Zukunft für Christen im Irak? in einem gut gefüllten Hörsaal. Heute um 10 Uhr feierte Bischof Sleiman zusammen mit dem Provinzial P. Ulrich Dobhan OCD, Pfarrer Matthias Leineweber von der Gemeinschaft Sant‘ Egidio, Pfarrer Stefan Stender und Pfarrer Stefan Redelberger von Pax Christi Deutschland sowie fünf Patres der Karmeliten einen Gottesdienst in der Karmelitenkirche. Die Eröffnung und die Gebete las er in überraschend gutem Deutsch ab, die Predigt hielt er jedoch auf Italienisch und wurde gleichzeitig von P. Ulrich übersetzt. In seiner Predigt bezog er sich auf den Heiligen Johannes (Don) Bosco, dessen Gedenktag heute ist, und zog Parallelen zum Leben Saddam Husseins. Nach einer Gesprächsrunde im Kloster mit Mitgliedern von Pax Christi flog Bischof Sleiman heute nachmittag nach Rom.
6 Kommentare
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Diese „Parallelen“ würden mich mal interessieren. Was genau ist denn da parallel gelaufen?
Das habe ich mir auch gedacht. Die Predigt im Wortlaut fände ich mal wirklich interessant. Don Bosco und Saddam zu vergleichen, ist schon kühn.
Dir Parallelen fingen an, dass beide Weisenkinder waren, obwohl Don Bosco nur Halbweise war, wie ich nachträglich feststellte. Ich werde mich aber gerne mal erkundigen, ob es möglich ist, an die ganze Predigt zu kommen.
Reichlich oberflächlich klingt das…
Wäre ein toller Service, wenn du den Text hier veröffentlichen könntest.
Ich habe ihm soeben eine Email geschickt und ihn um den Text gebeten.
Danke Hank 🙂