Günther Beckstein in Heiligkreuz

Heute war Wahlkampf im Gemeindezentrum Heiligkreuz angesagt: Nachdem Georg Rosenthal im Februar Berlins Regierenden Oberbürgermeister Klaus Wowereit und den Wirtschaftsweisen Prof. Peter Bofinger begrüßen konnte, unterstützte heute der bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein OB Pia Beckmann und Landratskandidat Eberhard Nuß im Wahlkampf für die Stichwahlen am kommenden Sonntag, natürlich begleitet von zünftiger Blasmusik.

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Nach einer kurzen Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Oliver Jörg, im September Würzburger Landtagskandidat der CSU, folgten Grußworte von OB Beckmann und dem stellvertretenden Landrat Eberhard Nuß, ehe Günther Beckstein die Bühne betrat und seine unaufgeregte, knapp eineinhalbstündige Rede begann. Beruhigt haben mich seine Ausführungen zur Lockerung des Rauchverbots. In großen Festzelten wird es 2008 noch toleriert, ab 2009 gilt auch dort das Rauchverbot. In übervollen Zelten mit bis zu 8000 Gästen ließe es sich auf die Schnelle nur schwer regeln, wenn gleichzeitig 500 Personen zum Rauchen das Zelt verlassen wollten. Daher werde das Rauchverbot in diesem Jahr noch gelockert. In diesem Jahr. In Kneipen und Gaststätten bleibt alles bei der bisherigen Regelung. Auf weitere Themen gehe ich nicht ein, es war auf jeden Fall eine interessante Rede ohne allzu großes Wahlkampfgedöns; ein Streifzug durch die aktuell bewegenden Themen der Politik.

Was haben eigentlich die Honks mit den bunten Haaren (oder Mützen) von ihrem blöden Gejohle und den üblichen blöden bzw. unpassenden Zwischenrufen? Leider waren normale junge Menschen wieder in der absoluten Minderheit.

Eines noch: Ehrengäste erkennt man nicht daran, dass sie auf reservierten Plätzen sitzen, sondern daran, dass sie zu ihrem Paar Würscht mindestens eine Scheibe Brot mehr bekommen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. ich hatte hier einen schönen kommentar zum thema „rauchen“ verfasst, ihn dann aber in hinblick auf meine hoffentliche verbeamtung gelöscht. ist ja schließlich bayern …

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