Haut die Linken bis sie stinken…

…und die Glatzen bis sie platzen. Das ist selbstverständlich kein Aufruf zur Gewalt, aber mit diesem Klospruch dürfte meine Haltung zu Extremisten jeglicher Art klar sein. Der G8-Gipfel 2007 wirft seine Schatten voraus, der Tagungsort Heiligendamm gleicht inzwischen einem Hochsicherheitstrakt und ist bis in die Ostsee hinein meterhoch eingezäunt. Und warum das Ganze? Weil die G8-Treffen, egal wo sie sind, Chaoten von links und rechts anziehen und die Gefahr von Terroranschlägen stetig zunimmt. Gibt es einen Unterschied zwischen den Rechtsextremisten und ihrem linken Pendant? Neben den augenscheinlich unterschiedlichen Zielen scheinbar vor allem den, dass bei rechtsextremistisch motivierten Straftaten sofort helle Aufregung bei den Empörungsbeauftragten auszumachen ist, die drohende Gefahr linksextremistischen Terrors aber regelmäßig heruntergespielt zu werden scheint. Jede Razzia im rechten Milieu würde parteiübergreifend begrüßt, im Rahmen der RAF-Verklärung scheint linksextreme Gewalt aber weniger bedrohlich und es wird vorsichtshalber von einer „präventiven Kriminalisierung“ der G8- und Globalisierungsgegner gesprochen, weil gestern in Hamburg und in anderen Städten Razzien durchgeführt wurden, die sich gezielt gegen autonome linke Kreise richteten, von denen Anschläge bem G8-Gipfel vermutet wurden und werden – auch die Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel war davon betroffen . Sofort nach bzw. noch während der Razzia in Hamburg sammelten sich die linken Chaoten und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei wie zu besten Hafenstraßen-Zeiten. Auch eine Art zu demonstrieren. Ein bisschen merkwürdig ist das schon, wie hier mit konkreten Verdachtsmomenten umgegangen wird und vermeintliche Demonstrationen von G8-Gegnern beinahe schon in Schutz genommen werden. In diesem Zusammenhang fürchten die Polizei und der Verfassungsschutz zusätzlichen Zuspruch für die gewaltbereiten Gipfelgegner, gerade von den RAF-Sympathisanten, denen zur Zeit ja ordentlich Wind in die Segel geblasen wird. Und andere kriechen auch wieder aus ihren Löchern.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Ich bin auch gegen Gewalt! Das nur vorweg, aber:
    Ist Vorher-Einsperren eine Lösung?
    Ich hatte noch einen anderen Teil geschrieben. Aber mit Rücksicht auf meine angestrebte Verbeamtung habe ich ihn wieder gelöscht. Man weiß ja nicht, wie es morgen mit Meinungsfreiheit aussieht!

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