Heimspiel in Wembley?

Die Engländer? Möchten sie ganz heimlich doch lieber Deutsche sein? Vielleicht fällt dann das Gewinnen gegen Deutschland im Wembley-Stadion leichter. Gegen Israel sieht es aktuell (3-0) auch ganz gut aus, was mich wundert, sind aber die Trikots der Inselaffen: Ein schwarzer Streifen auf der Schulter, ein roter Streifen auf der Schulter und einige Zentimeter über der Brust das golden schimmernde Zeichen vom Ausrüster Umbro. In der Nahaufnahme könnte man meinen, es handele sich um deutsche Nationalspieler, spätestens beim Gesicht wird aber klar… es ist ein Engländer.

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Interessant ist aber, dass den englischen Fußball nun ein ähnliches Schicksal zu ereilen scheint wie die deutsche Nationalmannschaft in den Jahren nach der EM 1996. Jede Menge Ausländer in den Top-Clubs der Liga, die dort zu allem Überfluss in der Regel reichen ausländischen Investoren gehören, der einheimische Nachwuchs bleibt außen vor oder muss in weniger starken Teams spielen. Leidtragende ist dann am Ende die Nationalelf, der die Substanz fehlt.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“