Gestern stand zum Abschluss der zweiten Staffel im Pleicherhof noch einmal Musik-Talkshow mit Will Handsome Dennis Schütze auf dem Programm: My favourite tracks. Und nicht irgendein Kulturschaffender war zu Gast, sondern der Würzblog-Ralf, und so wurde das Ganze mal kurz zum Bloggertreffen im kleineren Kreis. Außer mir war Ralf da, Rööö (mit Video), Alohadan und Irisnansen.
Die ersten beiden Lieder hatten wir weniger Ralf, sondern viel mehr dessen Bruder zu verdanken, von dem Ralf als kleines Büblein mit Musik vollgeballert wurde und so eine musikalische Früherziehung in der „Arbeiter- und Bauernstadt Schweinfurt“ genießen durfte: Das war auch gut, denn so bekamen wir Octopus’s Garden (Beatles) und einen Titel von Tales of Mystery and Imagination (The Alan Parsons Project) zu hören. Anschließend erzählte er Dennis Schütze weiter aus seiner musikalischen Kreidezeit, er emanzipierte sich von seinem Bruder und wurde fortan bei einer legendären Erkundungsfahrt nach Münnerstadt musikalisch geprägt. Beat-Abende besuchte er nicht („Das ist Land!“), folglich stand Disko und Pfarrei auf dem Programm. Es folgte dann Death on two Legs (Queen) und The Great Gates of Kiev (Emerson, Lake & Palmer). Von dieser exotischen Musik, Ralf kannte damals nur einen weitern ELP-Fan in Schweinfurt, wurde er seiner Zeit regelrecht „wegg’fönt“. Er erzählte nun, dass er ursprünglich Pastoralreferent werden wollte, das sei, so erklärte er, ein „Pfarrer mit Sex“, ein Laienberuf ohne Sakramentenspendung.
Der erste Teil des Abends endete mit Incantations, Part.4 (Mike Oldfield), der zweite Teil startete standesgemäß mit Brain Demage/ Eclipse (Pink Floyd). Und nun ging es zusammen mit Ralf um das Leben in, um und warum Würzburg, um den Würzblog. Natürlich durfte er als erstes erklären, was ein Blog ist, warum das Würzblog Würzblog heißt und was es mit der Blogosphäre in Würzburg auf sich hat.
Weil er Paris total scheiße fand, hat er sich unter dem Eiffelturm Fool’s Overture (Supertramp) angehört, selbstverständlich in der Live-Version – die hörten wir dann auch. Geiles Stück. Wie das nächste Stück hieß, kann ich nicht sagen, das Stück war schneller vorbei als gedacht und ich war noch auf dem Klo. Nachlesen kann man die Liederliste aber sicherlich bei Ralf oder auf der Homepage von MFT. Dann kam, es hätte mich gewundert, wenn nicht, ACDC mit Back in Black, ebenfalls in einer Live-Version. Ralf hat die zweimal live gehört, „die blasn dir’s Hirn raus“ und macht sich Sorgen um Angus Young, weil der immer „tropft wie Sau“. Musikalisch beschlossen wurde der Abend mit Let forever be (Chemical Brothers), ehe ein Hidden Track die Veranstaltung abrundete: Als ehemaliges Firlefanz-Mitglied zeigte uns Ralf seine Jonglierkünste und bewies, dass er das immer noch blind kann, da ich ihn mit meinem Blitz abgeschossen hatte:
Und wiedermal hat sich dein Konfirmandenbläsli bemerkbar gemacht!!
ich bin schockiert!
Nach der kurzen Zeit habe ich mich tatsächlich auch gewundert, wie das eine Distelhäuser-Hefe getrieben hat. Wenn, dann habe ich aber ein Kommunikanten- oder Firmlings-Bläsli!
Das „Klostück“ hieß „Life’s a tragedy“ von Scallwags.
Sehr gut, ich habe nämlich nur noch irgendwas mit „wags“ gehört, als ich wieder zurückgekommen bin und Irisnansen konnte mir nur noch „irgendwas mit tragedy“ sagen.
War sehr schön gestern!