The Hills Have Eyes 2. Was für ein krasser Horrorschocker. Zwei Jahre nach dem Blutbad im streng geheimen Sektor 16 in New Mexico will die Army auf dem ehemaligen Atomtestgelände ein neues System installieren, die Wissenschaftler und Soldaten kommen alle ums Leben. Ein Versorgungstrupp, der hauptsächlich aus unerfahrenen Rekruten besteht, will eigentlich nur einen kurzen Abstecher in die Gegend machen, aber schon bald bekommen auch sie es mit den Mutanten aus den Hügeln zu tun. Klingt einfach, ist auch einfach, aber ein grundsolider Splatter-Horrorfilm, der das 10-kleine-Negerlein-Schema gekonnt und sehr gelungen variiert und mehr als einmal das Blut in den Adern gefrieren lässt. Im dunklen Kino auf der großen Leinwand wirkt ein solcher Film noch heftiger als zuhause am DVD-Player. Und warum muss im Hof ohne Beleuchtung genau in dem Moment, wo ich die Tür aufschließen will, der Generator anspringen?!
Mehr noch als der erste Teil wird dieser Film seinem Titel gerecht, die Hügel, die Berge haben tatsächlich Augen, es spielt sich alles im steinigen Gebirge ab und die Effekte sind brutal realistisch. Echt zu empfehlen, allerdings nur Hartgesottenen, die auf so was stehen… Der Schockeffekt mit der Spinne hätte nicht sein müssen, das vertrage ich nicht.
Neben „Saw 2“ und „The Devil’s Rejects“ ist „The Hills Have Eyes 2“ eine wirklich gelungene Fortsetzung. Kein billiger Abklatsch, sondern eine eigenständige Handlung ohne Wiederholungen aus Teil 1. Die Fortsetzungen von „Texas Chainsaw Massacre“, „Candyman“ oder „Nightmare On Elm Street“ kann man dagegen in die Tonne treten. Mal sehen, wie „Hostel 2“ gelungen ist.