Ich bin wieder online

Meine Güte, ist das schlimm, wenn man will, aber nicht kann. So muss sich Impotenz anfühlen! Ich wollte ein paar Überweisungen tätigen, bloggen, Nachrichten lesen und einfach sinnlos im Netz rumsurfen, aber ich konnte nicht. Allein in meinem neuen Zuhause, aber kein Internet-Zugang. Nicht mal in der Schule hat es funktioniert, das lag aber an ein paar Bauarbeiten und beim Vorstellen rumheulen, dass ich nicht ins Netz komme, das wollte ich dann auch nicht.

Dafür konnte ich mich vorhin mit einer Hausbewohnerin einigen, dass ich ihren Zugang mitbenutze, solange ich keinen eigenen habe. Jetzt bin ich also wieder da und wie ihr bemerkt habt, blogge ich jetzt nicht mehr alleine hier in meinem Blog, sondern mein Bruder Hank gibt hier auch das zum Besten, was er glaubt, dass es andere interessieren könnte bzw. muss. Er hat also einen Abstecher in die Säbener Straße gemacht und Mittenwalder Bier gekauft, während ich Umzugskartons auspacke. So viele waren das auch gar nicht, die drei Kartons mit vorwiegend Schulsachen waren schnell ausgeräumt und eingeräumt. Ich habe hier noch kein Ber getrunken, ich hatte aber auch keinen Bock, das den Berg hochzutragen.

Icking ist echt ein wirklich schöner Ort, ruhig und eigentlich viel zu schade, um hier zu arbeiten. Alpenblick und München vor der Türe. Fünf Minuten zu Fuß, dann bin ich an der S-Bahn und kann ins Stadion fahren. Gute fünf Minuten in die andere Richtung und ich bin in der Schule. Perfekt. Seit Donnerstag habe ich hier offiziell meinen Zweitwohnsitz und wurde mit einer Begrüßungsmappe mit allerlei Plänen versorgt. Der Leberkäs am Ort ist prima, über DVB-T kommen doppelt so viele Programme wie in Würzburg und zwei Tage Bescheuert-TV auf RTL kann das Internet auch nicht ersetzen.

Dann mal schöne Grüße nach Würzburg. Fotos muss ich jeweils nachliefern, ich habe neben meinen Socken auch das USB-Kabel vom Foto vergessen und muss die nächsten drei Wochen mit dem Kartenleser der Schule vorliebnehmen. Das überlebe ich.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. Nein, es gibt In Wolfratshausen Läden, die Socken verkaufen.
    Es ist sogar ein sehr nettes Örtchen, in keinster Weise versnobt wie Starnberg.

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