Idealistisches Anliegen

Ich vertrete ja schon seit längerem die Meinung, dass die Nummer mit dem Bildblog durch ist. Auf immer den gleichen Grundmustern rumzureiten entlarvt nicht mehr, sondern langweilt, zumindest mich, weil die Bild nun mal nicht den Anspruch anderer Tageszeitungen hat und nach einem bestimmten Muster funktioniert. Wem es nicht passt, der soll sie nicht lesen. An der Uni liegen immer wieder immer neue kostenlose Zeitschriften aus, der Frizz, Unimaxx, gewürzt und wie sie alle heißen. Über die Qualität lässt sich manchmal streiten, als Pausenfüller sind sie dann aber gar nicht schlecht, schließlich stehen immer irgendwelche interessanten Sachen drin. Heute nun war ein kleinformatiges Heft ausgelegen, das sich Bildstörung nennt und es sich zur Aufgabe gemacht hat, eben jenen Bildblog bekannter zu machen, weil andere Medienschaffende immer wieder unreflektiert die Bild zitieren. Der Inhalt des Heftes? Eine Auswahl  von Beiträgen aus besagtem Blog. Na ja, wer’s braucht. Wer finanziert so was? Ein bisschen sehr idealistisch und auch ein bisschen überflüssig. Wie wäre es, den Bildblog mit einem Blog, z.B. dem Bildblogblog noch bekannter zu machen, aber halt: Ist nicht der Bildblog schon einer der meistgelesenen Blogs in diesem unserem Lande?

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Kategorisiert in Alltag

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Laaaaaaaaangweilig! Das wäre genauso, wenn ich mich tagtäglich über Stau auf der A3 beklagen würde, als wäre es immer wieder eine sensationelle Nachricht. Bildblog nervt.

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