Beinahe ein IKEA-Knockout

Wenn man mit Händen und Füßen reden muss, sollte man immer aufpassen, dass man andere nicht dabei verletzt. Ich weiß das, weil ich selbst gerne mal so rede. Dem Kunden bei IKEA, der mir gerade seinen Ellenbogen ans Kinn gehauen hat, war das aber nicht ganz bewusst. Ein Glaskinn habe ich offenbar nicht, sonst wäre ich zu Boden gegangen, schmerzhaft war die Aktion trotzdem, auch wenn dem Herrn das Ganze furchtbar peinlich war, weil sich seine ganze Familie mit ihm geschämt hat. Ich weiß nicht, wie oft er und seine Frau (!) sich entschuldigt haben. Lustig. Und er hat nicht meine Brille getroffen, das wäre bei dem Schwung wohl richtig fies gewesen.

An der Stelle möchte ich wieder einmal bemerken, welch großen Unterhaltungswert IKEA-Kunden haben. Unglaublich, wie viele sich dort streiten oder sonstige Probleme ausdiskutieren.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alltag Verschlagwortet mit

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Du warst heute beim Ikea!? ich auch! Mönsch, da wär ich ja mit ein bisschen Glück fast beim Knockout dabei gewesen! Ich finde den Unterhaltungswert der Kunden ja ansonsten eher mau…. Gut… In der Cantina… beim Anstellen so eine ältere Dame nebst Gatten, die ihn so superbetüdelt..“da, hier gibts auch Vanillepudding! Magst Du nen Vanillepudding? Oder magst du doch die Waffel! Blablabla!“ – Wirklich genervt hat mich bei der eher, dass sie den personal Abstand zu mir nicht eingehalten hat. Mir praktisch an der Jacke geklebt ist, und mein Tablett immer mit ihrem schon mal vorgeschoben hat. Außer, wenn ich meins festgehalten hab. Dann konnte sie nicht schieben, auch wenn sie all ihre Kraft aufgewendet hat. Und das hat sie…. Später hab ich dann das Salatdressing nicht gefunden. Und eine IKEA-Dame danach gefragt“ Da isses, hinter der Kasse.“ und deutet auf diese DressingBoxen, an denen sich grad die NervMadam zu schaffen macht.“Da kann ich nicht hin!“, sag ich. Die IKEA -Dame: „Warum?“.Ich “ Da steht das BÖSE!“. erst hat sie ein bisschen irritiert geguckt, und dann aber schon gelacht.
    Ansonsten hab ich wieder viel unsinniges Zeug gekauft. Aber nicht genug. Muss morgen wohl nochmal hin.

  2. Auch wenn ich weiss dass du mit den WiseGuys nix anfangen kannst, ist das die Situation, die die Jungs in ihrem Lied „Mitsommernacht bei IKEA“ exakt so beschrieben haben 😀

Kommentare sind geschlossen.