Auch heuer durfte ich wieder beim iWelt Marathon Würzburg Eskorte für den führenden Mann fahren. Leider war es am 27.04. saukalt und als ich morgens aufgewacht bin, hat auch der Regen schön aufs Fensterbrett geprasselt. An jedem anderen Tag hätte ich mich wieder umgedreht, aber das ging schlecht. Zusammen mit den drei anderen Jungs haben wir die Damen und Herren (national und international) auf ihren zwei Runden durch unsere Stadt begleitet.
(c) Patrick Wötzel (Vielen Dank für das Foto)
Auf den ersten Kilometer ist es normalerweise nicht ganz so einfach, seinen „Mann“ zu finden, weil die Halbmarathonläufer richtig loslegen und oftmals auch nur Geschwindigkeit für die Marathonläufer machen. Normalerweise ist das auch eine ganze Gruppe von afrikanischen Läufern, die ich auch nicht mal eben auseinanderhalten kann, da helfen wirklich nur die Startnummern. Wie auf dem Bild zu sehen, haben die Marathonis ein weißes Nummernschild, die Halbmarathonis ein schwarzes. Aber offenbar wurden die Afrikaner zu spät an den Start geschickt und haben somit den Startschuss nicht in der ersten Gruppe mitbekommen.
Und so habe ich ganz schön gestaunt, dass ich plötzlich mit Micha aus Sondershausen durch Würzburg gefahren bin. Michael Müller hatte sogar für ein paar kurze Worte Zeit, hat sich über die Begleitung gefreut und gemeint, lange werde er sicher nicht die Führung behalten, die Kenianer würden schon noch kommen. Den exklusiven Blick auf den Führungswechsel hatte ich dann aber doch erst bei Kilometer 15, als wir nach einer kurzen Pieselpause an der Adenauerbrücke in der Radunterführung auf der Sanderauer Seite eingeholt und überholt wurden. Viel Erfolg habe ich Micha noch gewünscht, gefreut habe ich mich, dass er als Zweiter ins Ziel gekommen ist und die nationale Wertung gewonnen hat. Amin Shbro aus Äthiopien hat sich die Wurst dann nicht mehr vom Brot nehmen lassen, ist wie Uhrwerk gelaufen und hat dann nach der Zielankunft als erstes mit mir abgeklatscht, worauf ich auch eine Runde stolz war.
Einen großartigen Moment hat sicher die Nummer 1384 (im Bild) erwischt, seine Halbmarathonankunft war somit genauso im Bild wie ich.
Vielen Dank, dass ich wieder mitfahren durfte! Nächstes Jahr ist der Würzburger Marathon wieder Mitte Mai, am 17.05.2015 wird es dann hoffentlich wärmer sein als auf der Heimfahrt ins Frauenland. Entgegen der Befürchtungen beim Aufstehen ist es dann aber trocken geblieben, bis wir im Ziel waren, leider hat das Wetter aber nicht bis zum Rennende gehalten.
Wenn ich die Zeit finde, schaue ich mir mal an, was meine GoPro am Lenker so gefilmt hat, vielleicht gibt es dann noch den gesamten Marathon aus meiner eigenen Sicht im Zeitraffer.