iWelt Marathon Würzburg 2011

Wie in den letzten beiden Jahren durfte ich aus dieses Jahr wieder beim iWelt marathon würzburg den Führenden mit dem Fahrrad begleiten. Mit beeindruckender Präzision ist der Kenianer Titus Kipchumba Kosgei von Beginn an vorneweg gelaufen, auf der ersten Runde war Manuel Stöckert lange mit Kosgei unterwegs, sein Trainer feuerte ihn immer wieder an, ehe er schließlich doch abreißen lassen musste, obwohl er „nur“ die Halbmarathon-Distanz gelaufen ist, was auch auf meiner Starter-Liste stand. Da sich Kosgei und Stöckert aber taktische Spielchen geliefert haben, hatte ich zwischendurch meine Zweifel.

Nachdem in den letzten beiden auf einem Ein-Runden-Kurs gelaufen wurde, kehrten die Veranstalter dieses Jahr zum Zwei-Runden-Kurs zurück. Ein gute Entscheidung, wie ich finde, da es draußen in Heidingsfeld mitunter ziemlich einsam war, wenn es die Winterhäuser Straße rausging. Einsam war es auf der ersten Runde ganz und gar nicht, als wir zum ersten Mal die Alte Mainbrücke überquerten, war das Spalier schon toll. Am Vierröhrenbrunnen, in der Domstraße und natürlich im Zielbereich war die Stimmung grandios, in der zweiten Runde war auf der Mainbrücke leider nur noch wenig los. Lag es an den dunklen Wolken am Himmel? Kalt war es auf jeden Fall, allerdings war es ideales Laufwetter, wie man mir gesagt hat. Die Sanitäter hatten während des Marathons deutlich weniger zu tun, auch im Zielbereich waren nur wenige Einsätze notwendig.

Schade, dass die Stadt Würzburg den Marathon nicht in ähnlicher Weise unterstützt wie den Residenzlauf, schließlich ist der anspruchsvolle Kurs ein echtes Aushängeschild unserer Stadt.

Titus Kipchumba Kosgei hat auf dem schweren Kurs einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Schwer deshalb, weil der lange Anstieg ins Frauenland über die Franz-Ludwig-Straße und die Erthalstraße hoch zum Wittelsbacher Platz gleich zweimal bewältigt werden muss. Aber selbst hier hat er wie ein Uhrwerk den Kilometer in 3’10’’ abgespult und sich so sein Siegerbier vom Sponsor verdient. Alkoholfrei natürlich, zumindest auf der Strecke, davon habe ich mich mehrmals während des Rennens überzeugt.

Jede Menge weitere Infos und Bilder gibt es auf der Übersichtsseite der Mainpost zum diesjährigen Marathon. Leider hat man mir leider nicht erlaubt, zwei Bilder zu benutzen, auf denen ich zu sehen bin.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“