Jens Lehmann ist anders

Wenn prominente Menschen, Politiker – Schauspieler – Sportler, dumme bis saudumme Sachen sagen, bei denen ihnen nachher einfällt, dass es nicht so klug war, was sie gesagt haben, wurden sie von den Medien in der Regel missverstanden, falsch zitiert und die Aussagen sowieso aus dem Zusammenhang gerissen. Die absurde Schiedsrichterschelte des Pudels wäre so ein Fall gewesen, auch seine Ambitionen auf eine Rückkehr ins deutsche Tor hätte er so erklären können. Aber er macht es nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall. Er stellt sich mit dem üblichen süffisanten Lächeln vor die Fernseh-Kameras und erzählt den gleichen Mist noch einmal zum Mitschreiben. Braucht er das gellende Pfeifkonzert in München? Dann muss er doch nur wieder austicken.

Langweilt sich Lehmann oder braucht er Schlagzeilen für sein Ego. Sich lächerlich machen… in 10 Sekunden. Hat der Lehmann schon eine Autobiographie geschrieben? Da lobe ich mir Uli Hoeneß. Dessen Interview gestern im Sportstudio war ehrlich und bodenständig.


Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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