Im Januar wird in Hessen neu gewählt. Nach dem Ypsilanti-Debakel Ypsilanti-Spektakel vom Montag reißt sich die Hessen-SPD nicht um Neuwahlen, da CDU, FDP, Grüne und Kommunisten dafür sind, bleibt den Lügilantis nichts anderes übrig, als mitzumachen. Frau Ypsilanti kommt bei den eigenen Wählern bestimmt nicht mehr so gut an, seit sie ihnen im Wahlkampf versprochen hat, nicht mit den Linken zu koalieren, um dann dreist dieses Wahlversprechen zu brechen. Egal, der Käse ist gegessen, der Spuk ist vorbei und bei den Neuwahlen wird die SPD die Quittung für ihre Politik bekommen. Die üblen Beschimpfung der vier „Abweichler“, die den Wahlbetrug nicht mitgetragen haben, waren dann das Sahnehäubchen in einer unsäglichen Politposse.
Frau Ypsilanti verzichtet auf eine erneute Spitzenkandidatur, eine Mynysterpräsydentyn Ypsilanti ist dem Wähler nicht mehr vermittelbar, schließlich gibt es noch keine Politik-Super-Nanny. Irgendeiner muss die SPD-Suppe in Hessen aber auslöffeln, ohne Spitzenkandidat anzutreten wäre zwar lustig und sensationell, allerdings scheint das doch sehr unrealistisch. Das politische Schwergewicht Thorsten Schäfer-Gümbel darf sich für gut zwei Monate Anwärter auf das Amt des hessischen Ministerpräsidenten nennen, eine Chance wird der Nobody aber nach dem unglaublichen Wahlchaos mit dem Schlingerkurs der SPD kaum haben. Kanonenfutter nennt man das. Ein bekanntes Gesicht will man nicht „opfern“, der bisherige Favorit Manfred Schaub, Bürgermeister von Baunatal, wird wissen, warum er nicht kandidieren will.
Mir tut der junge Mann mit dem Doppelnamen ja fast ein bisschen leid, nachdem aber dieses Mal früh auf eine eindeutige Aussage gegen die Linken verzichtet und sogar mit einer Zusammenarbeit kokettiert wird, hat er es nicht anders verdient. Im Januar ist dann ein Jahr Stillstand hoffentlich beendet, eine hohe Wahlbeteiligung würde mich dieses Mal nicht wundern.
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