Keine Landesgartenschau 2016 in Würzburg

2016 wird die Landesgartenschau nicht in Würzburg stattfinden. Würzburg hat gegen Bayreuth – gegen wen? – den Kürzeren gezogen. Obwohl Würzburg favorisiert war, hat sich die Kommission, die sich gestern nochmals beide Städte und die möglichen Gelände angeschaut hat, gegen Würzburg mit dem neu zu erschließenden Statteil in den Leighton Barracks entschieden. Schade. Sehen wir es sportlich. Bayreuth hat die Wagner-Festspiele, liegt in Oberfranken und hat sonst nichts zu bieten, Würzburg hat Dirk Nowitzki, Holcher und Maria Beckmann. Dazu keine Arcaden und zum Glück wohl auch keine Moz-Mogelpackung mit lächerlichen 8000 qm, die uns von den Arcaden-Blockierern als Einkaufspassage verkauft werden sollte. Nein, Würzburg hat bei aller Ironie mehr zu bieten, in Bezug auf die Erschließung der früheren Ami-Kaserne hoffe ich für meine Heimatstadt, dass auch ohne den Druck einer Landesgartenschau im Jahr 2016 etwas bewegt wird. Das betrifft die dortigen Baumaßnahmen, vor allem aber die Straßenbahnlinie 6 zum Hubland und zum Zupferhügel, über die sicherlich auch noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Schon gar nicht von der Verhinderer-Clique in Würzburg.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

7 Kommentare

  2. Es ist vielleicht ein bisschen gemein von mir, aber ich möchte nicht wissen, welche Rolle Beziehungen bei solchen Entscheidungen spielen. Dass aus dem Gelände was Ordentliches wird, davon bin ich auch überzeugt. Die viel versprechenden Pläne hängen noch bis 6. April im Rathaus aus.

  3. Hoffen wir dass auch ohne die Schau etwas ordentliches aus dem Stadtteil entsteht.
    Das dumme ist ja, dass Würzburg eigentlich viel vor hat (neuer Stadtteil, Straba-Linie, Kaiserstraße, etc) aber nichts richtig voran geht. Evtl waren es einfach zu viele Projekte gleichzeitig, sodass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn ein weiteres Projekt erstmal ausbleibt.

    Ich finde nach wie vor dass ein „Update“ der Kaiserstraße (und natürlich des Bahnhofes) am wichtigsten wäre. Wer einmal hier den Bahnhof und die Kaiserstraße sieht hat doch überhaupt keine Lust in einen neuen Stadtteil zu ziehen – und sei er auch noch so schön.

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