Kniebohrer

Ich bearbeite gerade Examensaufgaben zu den mittelhochdeutschen Verbformen und deren neuhochdeutsche Entsprechungen: Das zu analysierende Wort ist erkorn, ist der Ablautreihe IIb zuzuordnen und hat die Stammformen erkiesen erkiuse erkor erkurn erkorn. Es liegt ein grammatischer Wechsel von s zu r vor und im Neuhochdeutschen heißt das Wort erküren. Die Stammformen sind hier entweder schwach erküren erkürte erkürt oder stark erküren erkor erkoren. Interessant, dass Fragensteller dieses doch eher altmodische Wort so lieben, es kommt immer wieder vor.

Und Tommy Haas ist bei den Australian Open im Halbfinale ausgeschieden. Der Ticker war noch auf diesem Rechner offen.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“