Kurt Beck ist weg und Münte da

Das ist ja mal ein echter Hammer am Sonntagmittag. Da wird Frank-Walter Steinmeier gestern zum Kanzlerkandidaten für 2009 gemacht und schon heute ist Kurt Beck nicht mehr SPD-Vorsitzender. Ein echter Paukenschlag. Und ein noch größerer Paukenschlag, dass Franz Müntefering sein Nachfolger ist.

Ich will mal hoffen, dass den Hessen und dem ganzen Linkspartei-Werben jetzt ein Riegel vorgeschoben wird.

[Nachtrag 14.09.08] Hubertus Heil, seines Zeichens SPD-Generalsekretär, der immer ein bisschen angestrengt aussieht, als ob er gerade eine klassische Weißbrot-Verstopfung rauspresst, wurde entmachtet, da Kajo Wasserhövel von Müntefering zum Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfchef berufen wurde.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

8 Kommentare

  1. Was hat der Bundes-SPD-Vorsitzende mit der Hessen-SPD zu tun? Da sehe ich ehrlich gesagt keinen sooo großen Zusammenhang und auch nicht so große Einflussmöglichkeiten…

  2. Ein klares Wort von der Spitze würde diesem dämlichen Eiertanz endlich ein Ende bereiten. Die Glaubwürdigkeit der SPD, es werde nicht mit der Linken gearbeitet, wurde zuletzt mächtig strapaziert.

    Es muss doch eine klare Linie der Partei zu erkennen sein. Zu sagen, das sei Sache des Landesverbandes, ist nicht aufrichtig, gerade wenn es im Vorfeld der Hessen-Wahl hieß, das sei wegweisend für das ganze Land.

  3. Übrigens sehr interessant, dass die SPD ihren neuen Parteivorsitzenden offensichtlich nicht wählt sondern „designiert“. Franz Müntefering bewirbt sich nicht um den Vorsitz sondern „soll gewählt werden“.
    Ein komisches Verständnis von innerparteilicher Demokratie…

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