Kurzpässe zur EM

Nachdem Pepi Hickersberger enttäuscht das Handtuch beim ÖFB geworfen hat, suchen unsere alpenländischen Nachbarn nach einem Nachfolger, der die junge österreichische Mannschaft zur WM 2010 führen kann. Der bisherige Teammanager Andreas Herzog ist ein möglicher Kandidat, allerdings scheint auch Bayern-Urgestein Klaus Augenthaler ein Anwärter auf den Posten des Nationaltrainers in Österreich zu sein. Was an der Meldung stimmt und was nicht, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Auge muss zurück auf die Trainerbank!

Ob dagegen der türkische Nationaltrainer Fatih Terim nach der Niederlage gegen Deutschland zurückgetreten ist oder nicht, weiß er wohl selbst nicht so genau. In der Kabine scheint er sich ebenso theatralisch wie er in seiner Coaching-Zone aufgetreten ist von allen Spielern verabschiedet zu haben, sein Rücktritt stand so gut wie fest, nur weiß jetzt keiner so recht, was Sache ist, weil der Verband Terim halten will und Terim natürlich auch den Erfolg auskosten will. Seit gestern steht fest, Terim bleibt bis 2010.

David Villa, einer der spanischen Topspieler, hat sich am Donnerstag im Halbfinale gegen die Russen den Oberschenkel gezerrt und wird möglicherweise im Finale gegen Deutschland am morgigen Sonntag nicht auflaufen können. Ein Vorteil oder ein Nachteil für die Deutschen? Ich weiß es nicht. Cesc Fabregas wurde für ihn eingewechselt und mit ihm war Spanien noch gefährlicher.

Michael Kriess, Initiator der Fan-Initiative Österreich zeigt Rückgrat, verklagt die Uefa wegen angeblichen Vertragsbruchs und will den EM-Pokal pfänden lassen, da dies das einzig erreichbare Vermögen des europäischen Fußballverbandes in Österreich sei. So kämen die Ösis dann doch noch in den Besitz des silbernen EM-Pokals. Herzlichen Glückwunsch. Wäre doch lustig, Deutschland gewinnt, aber Ballack bekommt keinen Pokal. Egal, der Titel zählt.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“