Ich kenne dieses gründliche Lesen eines Buches ja zur Genüge aus dem Studium, aber richtig Spaß macht dieses Lesen nicht, auch wenn es Herr Lehmann ist, das ich wirklich sehr gern mag, weil die Figuren alle so liebenswert gezeichnet sind. Ich nehme zwar auf diese Weise sehr viele Details wahr, die mir wirklich bisher entgangen sind, obwohl ich das Buch schon dreimal gelesen habe, aber am meisten Freude habe ich am Lesen doch, wenn ich die Füße hochlegen kann und mich einfach in das Buch vertiefen kann.
Jetzt unterstreiche ich mit mehreren Farben das, was mir wichtig erscheint, und tippe die wesentlichen Inhalte in meinen Computer, damit aus allem in den nächsten zwei Wochen eine unglaublich gute Unterrichtseinheit für die Oberstufe entstehen kann. Und wird. Der Film hat viel zu viel ausgelassen, stelle ich mit jedem weiteren Kapitel fest. Auor Sven Regener hat absolut Recht, wenn er im Audio-Kommentar der DVD zu Regisseur Leander Haußmann meint, er hätte es wie Quentin Tarantino machen sollen: Alles verfilmen und dann wie bei Kill Bill eben zwei Kinofilme veröffentlichen. Quasi Herr Lehmann Vol. I und II. Keine schlechte Vorstellung. Den Rohschnitt mit 150 Minuten hätte ich sehr gerne gesehen, zu schade, dass die Szenen am Kudamm rausgefallen sind.