Manche verleihen einfach gerne Preise

Einst hat Barack Obama den Friedensnobelpreis bekommen, hat sich selbst dabei nicht sehr wohl gefühlt und so recht hat auch niemand gewusst, warum er den Preis bekommen hat. Für seine guten Absichten.

Der Duden definiert „Zivilcourage“ als „Mut, den jmd. beweist, indem er seine Meinung offen äußert u. sie ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen in der Öffentlichkeit, gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten o.Ä. vertritt„. Landläufig verstehen wir unter Zivilcourage das, was z.B. Dominik Brunner in Solln gemacht hat, das Einschreiten zugunsten anderer. Immer wieder werden für dieses mutige Verhalten auch Menschen ausgezeichnet, weil sie Zivilcourage gezeigt haben.

Ich muss nicht verstehen, warum Margot Käßmann für ihren Rücktritt nach ihrer nächtlichen Alkfahrt jetzt mit dem Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage ausgezeichnet wird. Andere verlieren mehr als ihren Job und fallen nicht so weich wie Frau Käßmann, auch wenn ihr konsequenter Rücktritt durchaus Respekt verdient, wenn man sieht, wie andere an ihren Stühlen kleben. Es gibt sicherlich Menschen, die eine solche Auszeichnung mehr verdient haben, nur sind deren Namen morgen wieder Schall und Rauch.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Und die Bayern bekommen als Trostpreis eine Pappschale! Was ist los, keine Kommentare zur grandiosen Saison des FC Bauern?

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