Martin Helau

Gestern hatte Martin Luther seinen 524. Geburtstag. Er wurde von seinen Eltern deshalb Martin getauft, weil er am Vortag des Martinstages geboren wurde, das nur mal nebenbei. Die armen Kinder müssen heute beim Martinszug richtig fieses Wetter in Kauf nehmen, neben einer Laterne ist ein Regenmantel oder ein Schirm unverzichtbar. Und ob der heilige Martin bei so einem Wetter seinen Mantel zerschnitten hätte, ich kann es mir nicht vorstellen. Wäre er völlig selbstlos, würde er den ganzen Mantel herschenken, von zwei halben hat keiner was, es frieren beide und beide werden nass. Auch wieder blöd. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber erkälten würden sich beide mit so einem zerschnittenen Mantel.

Seit 11.11 Uhr hat die närrische Zeit wieder Einzug erhalten und weil das in Köln noch viel wichtiger ist als hier, kann der WDR heute wohl kein Dittsche produzieren. Was für ein Skandal. Vielleicht hat Dittsche ja auch Namenstag und kommt deshalb nicht. Martin Dittsche? Nicht vorstellbar. Und überhaupt. Den Namenstag würde er doch bei Ingo feiern… Alles anderen Martins alles Gute zum Namenstag!

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“