Mein U&D 2012

Wahrscheinlich wurde noch nie zuvor so spät ein kurzer Rückblick auf das U&D geschrieben, aber besser spät als nie. Und hier sind in den letzten Monaten ganz andere Sachen auch liegen geblieben, weil ich keine Zeit, keine Lust, keine Ideen hatte oder einfach nicht bloggen wollte. Jetzt ist genau der richtige Moment, denn seit gestern sind Tilman & Co. in Island und halten bei Iceland Airwaves Ausschau nach neuen tollen Bands und Künstlern.

Zum zweiten Mal nach 2011 ging das Umsonst & Draußen in diesem Jahr schon am Donnerstag los, dieses Jahr konnte ich leider nicht dabei sein, weil ich arbeiten musste. Also fing mein U&D 2012 ganz klassisch am Freitagabend an, mit der offiziellen Eröffnung im Kunst- und Kaffeezelt, weit abseits der ganz großen Bühne. Dort gratulierte OB Rosenthal den Machern des Festivals zum Jubiläum, den Glückwünschen und Dankesworten kann ich mich nur anschließen, da das Festival eine wunderbare Einrichtung ist. Und unbezahlbar. Zum 25. Mal haben es Ralf Duggen & Co. geschafft, ein tolles, vielfältiges Musikfest auf die Beine zu stellen, das keinen Eintritt kostet und großartige Musik bietet, auch wenn es zwischendurch immer wieder sehr eng war. Ein anderes Festival in Würzburg bekommt da sehr viel mehr Unterstützung, obwohl Eintritt verlangt wird und die Musikauswahl sehr einseitig ist.


Christian von Nump

Wie jedes Jahr habe ich viele Leute getroffen, für mich persönlich neue Bands wie Vladiwoodstok gesehen, auch wenn das auf den Mainwiesen schon alte Hase sind. Nump aus Kitzingen waren wie immer großartig, ihr neues Album Eruption habe ich mir dort gleich gekauft. Das EM-Spiel gegen Griechenland haben wir in größerer Rune geschaut, faszinierend, wie viele Menschen am Ende auf einer vielleicht etwas zu kleinen Leinwand doch alles mitbekommen haben. Eine prima Sache, dass die Übertragung kurzfristig noch organisiert wurde. Am Sonntag gab es für mich kein U&D mehr, ich musste dann doch wieder zurück ins Fichtelgebirge, aber auch an dem einen intensiven Tag habe ich genug nette Leute getroffen, ich musste dann nur vor Max Prosa „flüchten“, das ist mir in bester Stimmung dann etwas zu viel Heulsusengenöle, zu viel Hype und ganz bestimmt nichts für meinen Geschmack. Aber so ist das ja immer auf dem U&D.

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Vielen Dank an dieser Stelle an alle Organisatoren für ein tolles Festival, tolle Musik und überhaupt. Ich freue mich aufs nächste Jahr.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“