Mit meinen Schutzengeln in die Notaufnahme

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Was war denn das heute?! Über zwei Stunden fahre ich mit A. mit dem Mountain-Bike bergauf, bergab auf nicht gerade harmlosen und steilen Strecken, alles geht gut wie immer und dann lasse ich es mehr oder weniger im Frauenland ausrollen und steige dabei im Holzbühlweg spektakulär und äußerst schmerzhaft bei mehr als 30 km/h über den Lenker ab, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Ich kann mich an den Sturz selbst kaum erinnern, nur den Film, der in diesen Momenten ablief, den kann ich genau schildern. Im Gips habe ich mich gesehen, wochenlang, Angst um meine Gesundheit gehabt. Ich war echt froh, als ich endlich lag und alles bewegen konnte und sich nichts nach Matsch anfühlte. Ich weiß noch, dass relativ weit entfernt ein Auto aus einem Pakrplatz gekommen ist, ich deshalb leicht gebremst habe und dann schon geflogen bin, aber wie. Nachdem die Schmerzen die letzten Stunden noch schlimmer geworden sind, habe ich mich doch in die Notaufnahme vom Missio fahren lassen: Ich habe riesiges Glück gehabt, meine linke Schulter, auf die ich gefallen bin, ist mächtig geprellt, „multiple Prellungen“ nannte es der Arzt, meine linke Hüfte und mein rechtes Handgelenk auch, ich habe Abschürfungen vom Fuß bis zur Schulter, mein Kopf ist Dank Helm heil geblieben. Leute, setzt einen Fahrradhelm aus, der rettet euer Leben.

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Kategorisiert in Alltag

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

22 Kommentare

  1. Und ich erst, ich bin so froh, dass mir „nur“ alles weh tut und ich mich kaum bewegen kann. Knochen sind alle heil geblieben.
    Den Bus? Ich habe doch kein Semesterticket mehr…

  2. Junge, was machst Du denn? Jetzt hab ich so ein wenig Angst, dass ich mich dieses Wochenende zu Trainingszwecken am Eggishorn die Downhillabfahrt runterstürzen werde. Aber die Ehre an der Jungfrau-Stafette.ch teilzunehmen ist das Risiko wert.
    Ich hoffe Dir gehts morgen schon wieder ein wenig besser, aber das mit der Schulter ist echt fies…Gute Besserung gleich mal von hier!

  3. Naja, morgen nicht. Aber bis zu unserem Radwochenende im Juli will ich wieder komplett scherzfrei sein. Und wenn nicht, Murnau ist nur einen Katzensprung entfernt.

  4. Hast Du die Bremse schon mal auf einen technischen Defekt hin untersucht? Oder sonstwas am Bike?

  5. na, ich hoffe mal, dass das alles wieder heil bis zum Juli, aber so ne Prellung ist was fieses…Kopf hoch..sonst rutschen die Tabletten nicht den Hals runter 😉

  6. ich muss auch schon wieder weg, morgen noch einen super anstrengenden Tag vor mir…Also alles Gute und Grüsse in die Heimat!

  7. evtl. ist ja vor Deinem Sturz schon was kaputt gegangen, normal passiert das ja nicht?

  8. Kann dich beruhigen 🙂 So ne Schulterprellung begleitet dich min. 4-5 Monate 😛 Meine Erfahrung aus dem Sturz bei der Alpenüberquerung. 8)

  9. bub, pass auf, was du machst. gut, dass nichts wirklich schlimmes passiert ist.
    und falls du das nur gemacht hast, weil du keinen bock auf fußballspielen hast – sowas kannst du doch einfach sagen. da müssen keine stunts her.
    übrigens wäre dein chat einfacher gelaufen mit kleinen buchstaben. ich hab’s ausprobiert. dieser kommentar ist nur mir rechts geschieben. für das apostroph in der vorherigen zeile habe ich feststelltaste verwendet. ist schon recht hart.

  10. Scheisse Man !

    Bei genau so einer Aktion ist ein Freund von meinem Vater auch über den Lenker abgestiegen.. Allerdings mit einer Querschnittslähmung als Ergebniss. Hast verdammt Glück gehabt !

  11. Meine Schutzengel waren im Großeinsatz! Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie dankbar ich bin, dass nicht mehr passiert ist!

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