Schon die Namen sind echt ulkig: „Partei Humaner Raucher“ sollte das Vorhaben ursprünglich heißen, jetzt hat man sich dem „Bund Mündiger Bürger“ angeschlossen, der bereits Landesverbände in Baden-Württemberg, Brandenburg und im Saarland hat, und einen bayerischen Ableger gegründet. Echt putzig, gegen den staatlichen Verbotswahn wolle man vorgehen und natürlich endlich etwas tun. Viele waren es wohl nicht, die der Gründungsveranstaltung in Bad Kissingen beiwohnten, der engagierte Raucher, der zum Vorsitzenden des Landesverbandes gewählt worden ist, will sich vom Staat nicht vorschreiben lassen, wann und wo er raucht, er möchte für sich selbst entscheiden, ob er raucht, obwohl er wegen Lungenkrebs bereits operiert worden ist.
So sind sie, die mündigen Bürger. Das ganze heißt nicht umsonst Nichtraucherschutzgesetz, ganz genau ist es Teil des Gesundheitsschutzgesetzes GSG, der gute Herr kann rauchen, so viel er will und solange er lebt, deswegen eine Partei zu gründen, finde ich schon sehr albern, schließlich soll er Nichtraucher nicht ungefragt vollqualmen dürfen. Ein wenig erinnern alle Aussagen an Stammtischpolitik, viel wird der Herr und seine paar Anhänger eh nicht erreichen, vielleicht ist er ja auch selbst so mündig, seine Behandlungskosten in Zukunft aus eigener Tasche zu bezahlen.