Also Frau Pauli! Fotos für ein Hochglanz-Magazin machen und sich dann über die Auswahl der Bilder und die Aufmachung wundern? Haben Sie nicht eine Doktorarbeit über PR-Arbeit bei der CSU geschrieben? PR-Arbeit dürfte auch bei einem Magazin in ähnlicher Weise funktionieren, denn schließlich sind die Ziele nicht so sehr verschieden: möglichst viele Leute erreichen. Waren Sie nicht selbst beim Foto-Shooting dabei? Haben Sie nicht selbst diese Klamotten und diese Latexhandschuhe angezogen, diese Perücke aufgesetzt und für den Fotografen die verschiedenen Posen eingenommen? Ich finde es schon sehr verwunderlich, wenn Sie ihre Bilder am einen Tag als Kunst anpreisen, am anderen Tag einen offenen Brief schreiben, mit dem Sie sich von den Bildern und von dem Artikel distanzieren. Und die Reaktion Ihrer Parteikollegen dürfte Sie auch nicht überraschen. Einen Gefallen haben Sie sich mit diesem weiteren überflüssigen Auftritt sicher nicht getan. Ich glaube, Sie brauchen niemandem in der CSU zu drohen, dass Sie sich einen Parteiwechsel vorstellen können. Eher könnte es als Drohung aufgefasst werden, wenn Sie weiter nach höheren Ämtern in Bayern streben. Gott bewahre!
Nachtrag I: Und weil das Politikern besonders gut zu Gesicht steht, soll nun sogar ein Anwalt die Persönlichkeitsrechte von Frau Pauli schützen. Was hat Frau Pauli eigentlich geglaubt, welche ihrer Bilder in einem Lifestyle-Magazin wie Avenue Park veröffentlicht werden? Und nach einer Domina sieht das auch nicht aus, nur ein bisschen sehr unpassend für eine Politikerin, die nach Höherem strebt.
Nachtrag II: Der Grund des Ärgers ist wohl weniger der Ärger über die Bilder, die ihrem Ansehen nicht gerade förderlich, sondern tatsächlich Textpassagen, die schon ein bisschen herb sind. So geht um eine „journalistische Beobachtung“ einer Reporterin, die gesehen hat, wie Frau Pauli ihr Höschen vor dem Shooting ausgezogen und diskret in ihrem Täschchen verstaut hat. Das ist schon sehr interessant und v.a. so wichtig.
Peinlich….manchen muss das Wasser abgegraben werden, andere graben es sich selbst ab! Glück für Pauline, dass Fasching schon vorbei und das Sommerloch noch weit weg ist. Umso schlimmer, dass Ede wegen der gestolpert ist.
Wenn hinter der Mini-Revolution wenigstens Nachhaltigkeit und Kompetenz stecken würde. Aber was sagt die gute Frau denn, wenn sie was sagt?! Nichts! Sich mit der Ablösung von Ede schmücken reicht nicht!