Neues Spiel, neues Glück

Heute steht also noch einmal die mündliche Prüfung im Fach Ältere Deutsche Literaturwissenschaft auf dem Plan. Von 11.30 Uhr bis 11.50 Uhr werde ich dieses Mal von einem anderen Prüfer meine Kenntnisse bezüglich des Nibelungenliedes und der mittelhochdeutschen Weltchronistik begutachten lassen. Es wäre doch gelacht, wenn ich mein Ergebnis vom letzten Mal nicht toppen könnte, schließlich wiederhole ich aus freien Stücken, weil es mein Stolz nicht zugelassen hat, dass mir ein Professor, der mich nicht kennt, mittelhochdeutsche Sprachkenntnisse attestiert, die sehr zu wünschen übrig ließen. Ich hatte nicht mal Zeit nachzudenken, vom Blatt weg übersetzen, das kann ich tatsächlich nicht und ein wandelndes Wörterbuch bin ich ebenfalls nicht…

Nachtrag 12.14 Uhr: Und auch heute habe ich eine Zwei bekommen, mit der ich zufrieden bin. Besser als beim letzten Mal, deshalb hat sich das Wiederholen gelohnt. Aber warum haben Prüfer dieses beinahe unheimliche Gespür dafür, mit ihren Fragen genau die Lücken zu treffen, auch wenn die Vorbereitung noch so gut war? Wenn es mit Zweiern weiterginge, nichts dagegen. Am besten gleich morgen!

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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