Schade eigentlich, bei der imposanten Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking war nicht alles echt, was wir im Fernsehen gesehen haben. 28 der 29 Fußstapfen vom Platz des himmlischen Friedens zum Olympiastadion waren offenbar Animationen, die im Computer entstanden sind, nur der letzte war echt. Bei all dem Perfektionismus im Rahmen des Massenspektakels ist das wirklich schade, dass gerade dieses Element des Feuerwerks nicht echt war, hat mich doch gerade das so beeindruckt.
Und auch die Stimmung bei Olympia ist nicht ganz echt. Ähnlich wie die Jubel-Koreaner letztes Jahr bei der Frauen-WM finden sich jetzt jede Menge gelbgewandete Jubel-Chinesen, die die leeren Ränge, die aber laut Veranstalter alle ausverkauft sind, bei den diversen Veranstaltungen besetzen und für bestellte Stimmung sorgen. Kommen Ticket-Inhaber räumen die engagierten Jubler ihren Platz. Merkwürdig.
Bezüglich unserer deutschen Athleten und deren bisher eher enttäuschenden Ergebnisse befürchte ich Ähnliches wie Daylight, wahrscheinlich sind unsere Sportler die einzigen, die nicht nachgeholfen haben. Sekundenabstände in der Weltspitze, das ist schon merkwürdig. Und wie gut die Chinesen in Sportarten sind, die sie vor Jahren noch nicht einmal kannten…
[Nachtrag am Abend] Und wie ich eben in China-Watchblog lese, war auch die kleine Chinesin, die so süß gesungen hat, zwar eine süße kleine Chinesin, gesungen hat aber ein anderes Mädchen, das nicht hübsch genug war für die Eröffnungsfeier; die andere hat nur die Lippen bewegt. Eine Art Milli Vanilli für Chinesen.