Noch ein Wort zu Paul Potts

Ich war ja weder beim ersten Bundesligaspiel gegen Hamburg, noch beim Abschiedsspiel von Oliver Kahn. Leider. Denn obwohl ich der Meinung bin, dass eine Opern-Arie nicht ganz so gut in ein Fußballstadion passt, hätte ich den ehemaligen britischen Handyverkäufer Paul Potts sehr gerne mal live gesehen. Seinen Auftritt bei Britain’s Got Talent finde ich nämlich wirklich höchst beeindruckend. Keiner hat diesem völlig verunsicherten, dicklichen Mann mit der Nicht-Frisur und den krummen Zähnen das zugetraut, was er dann abgeliefert hat, eine schier unglaubliche Vorstellung, die sehr viele zu Tränen bewegt hat, was die Kameraumschnitte natürlich noch verstärken. Selbst in der Jury waren sie in Gedanken wohl schon beim nächsten Kandidaten, als er sagte, er wolle etwas aus einer Oper singen. Dann aber hörten sie Paul Potts Darbietung von Puccinis-Arie Nessun Dorma aus Turandot.

Ein guter Film für die Thematik Vorurteile. Das muss ich mir für die Schule merken.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Ich hätte nicht gedacht, dass diese alte Geschichte durch den Werbespott nochmal so aufgewärmt wird. Fernsehen, Radio, Charts usw.

    Entweder schlafen alle Deutschen oder ich lese zuviel online. Diese Sache war doch schon vor ca. 1 Jahr online eine Megawelle!?

  2. Ich habe ihn vor einem Jahr schon wahrgenommen, nur fängt eben jetzt für ihn eine internationale Karriere an, und das finde ich nochmal besonders beeindruckend, gerade wenn man ihn kurz vor seinem Auftritt vor der Jury sieht.

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