…dauert es, bis die Reise über den Atlantik losgeht. In den letzten Wochen habe ich die restlichen Vorbereitungen getroffen, die noch anstanden. An Medizin bin ich gut eingedeckt, auch wenn das meiste davon wahrscheinlich in wenigen Jahren aufgrund der abgelaufenen Haltbarkeit im Müll landen wird. Um an Dollernoten zu kommen, musste ich bei der Commerzbank hausieren gehen, weil mir die Landeszentralbank diesen Service wider Erwarten nicht bieten konnte. Bei der Bank meines Vertrauens habe ich es diesmal erst gar nicht versucht, weil es dort keine Kasse gibt. Die Reiseunterlagen habe ich kopiert und das Wichtigste werde ich mir die Tage noch per Email schicken.
Inzwischen weiß ich, dass ich meine Freiwilligenarbeit in einem Kindergarten in der ärmeren Gegend Cuzcos leisten werde. Da empfohlen wird, Geschenke mitzubringen, habe ich mich für Wachsmalkreiden und Bastelknete entschieden. Die Arbeitszeit ist von ca. 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr angegeben. Termine gibt es auch schon einige, wie z.B. Infoveranstaltung, Einstufungstest oder Willkommens-Dinner. Über meine Gastfamilie weiß ich noch nichts, dafür freue ich umso mehr auf die peruanische Küche und das erste Meerschweinchen. Was das Geschenk für die Familie betrifft, habe ich mich jedoch noch nicht entschieden.
Die Situation um Cuzco und Machu Picchu hat sich in den letzten Tagen auch endlich beruhigt. Denn während vor zwei Monaten noch starke Regenfälle für Verwüstung gesorgt haben, meldet das Auswärtige Amt, dass die Inka-Stadt seit gestern wieder geöffnet ist. Noch regnet es dort, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das in den nächsten Tagen ändert.
Nun muss ich mir nur noch überlegen, was alles in mein Gepäck soll. Ursprünglich wollte ich meinen 60-Liter-Rucksack und einen Trolley mitnehmen, aber nachdem die US Airways für das zweite Gepäckstück 55 USD möchte, muss ich mich mit dem kleinen Rucksack als Handgepäck zufrieden geben.
Euch allen wünsche ich schöne Osterfeiertage und verabschiede mich bis nächste Woche.
Schon faszinierend, dass du die Bank deines Vertrauens so nennst, wenn die dir überhaupt keinen Service bietet.
Ich hab an meiner Bank auch sonst nichts auszusetzen. So oft muss ich kein Geld wechseln.