O’zapft is! Wiesn-Auftakt in München

Früher war Bayern zur Wiesn-Zeit unschlagbar, heute wurden sie zerlegt und streckenweise vorgeführt. Vor dem Spiel wollte ich eigentlich noch einen Abstecher auf die Wiesn machen, die zunehmende Völle in der S-Bahn nach München hat mich dann doch überzeugt, lieber noch in die Stadt zu fahren, auch wenn ich gerne mal am Anstichtag auf der Wiesn gewesen wäre. Dort war es zwar auch voll, aber es war erträglich. Was wirklich unerträglich ist, woran ich mich wirklich gewöhnen muss, sind Holländer, Australier, Italiener und Skandinavier, die mit Filzhüten auf dem Kopf und Beck’s-Flaschen in der Hand gröhlend durch die U-Bahn irren, stets auf der Suche nach dem „Oktoberfest“. Und nein, das waren nicht die Bremen-Fans.

Der Anblick fescher Mädels entschädigt dafür, von dieser Sorte waren jede Menge in der Stadt unterwegs. Die Schickimicki-Schlampen mit ihren teilweise unfreiwillig komischen Dirndln können da nicht mithalten. In der Regel kommen die aber auch nicht von hier.

Ich werde am Donnerstag-Nachmittag auf die Wiesn gehen. In Gesellschaft ist das dann auch lustiger. Heute lasse ich mir noch mein Augustiner-Oktoberfestbier schmecken.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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