Oliver Kahn zu Schalke?

Wer ist denn so dreist und so hohl, dass er Oliver Kahn als möglichen neuen Manager von Scheiße 04 ins Gespräch bringt? Schon der Gedanke allein ist eine Frechheit. DEN Kämpfer, DEN Siegertypen des deutschen Fußballs schlechthin mit dem größten Loser-Club der Liga in Verbindung zu bringen. Das war doch nicht die Bild-Zeitung. Die haben den Mist nur wieder irgendwo aufgeschnappt und die Meldung zur Story aufgeblasen. Kahn und Schalke, eine echt lustige Meldung. Die Trennung von Andreas „Dauerschönredner“ Müller kam nicht unbedingt überraschend, dessen Nachfolger bei Gazprom 04 will aber Kahn ganz bestimmt nicht werden, Oliver Bierhoff übrigens auch nicht.

Die Geschäftsführung bei Schalke befindet sich nach eigener Auskunft noch in der Phase der „Meinungsfindung“, eine nette Bezeichnung dafür, dass die ihren Manager zwar entlassen haben, aber keinen blassen Schimmer haben, wer diesen Posten zukünftig besetzen soll. Irgendwelche altgedienten Spieler sind ja immer Kandidaten, die nötigen Qualifikationen dürften aber die wenigsten mitbringen. Zudem muss man ziemlich kaputt sein, ausgerechnet Schalke wieder zu Titeln führen zu wollen. Süß.


Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“