Ich muss nochmal was zu den Fruchtfliegen schreiben. Gestern war der Namenstag des Heiligen Krispin und wie hieß gestern die Bauernregel des Tages: Zu Krispin, da gehen die Fliegen hin Und in der Tat, seit gestern haben wir keine Fruchtfliegen mehr hier geortet, auch im mittlerweile erneuerten Swimming-Pool findet sich keine einzige neue tote Fliege. Aber die Frage, die mich vorher beschäftigt hat, war, warum denn neben Wein, Essig und Wasser immer ein Schuss Spülmittel ins Gemisch muss. Meine Erklärung als Geisteswissenschaftler, die eben beim Schwimmen auch von S. verstanden wurde, war, dass die Fliegen halt Spüli nicht vertragen und deshalb ertrinken. Ich vertrage schließlich auch kein Spüli. Und dann? Dann kam K., erzählte was von der Oberflächenspannung, die dadurch verloren ginge und das Gemisch so zur Falle werden lässt und schon war meine nette Erklärung dahin. Warum müssen Naturwissenschaftler auch immer eine hieb- und stichfeste Erklärung haben, gegen die man mit seinen eigenen Welterklärungsversuchen nicht ankommt?
Physik
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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Ich vertrage schließlich auch kein Spüli.
*wegpiss*
Meine Fruchtfliegen haben auch eine schlechte Zeit. Ich habe ihr Lager, die letzten Tomaten aus dem Garten, gegessen (wahrscheinlich mit Abermillionen von Fruchtfliegen-Eiern dran kleben – bäh). Nachdem die Tomaten weg waren, sind die armen Fliegen ewig lang über dem leeren Teller rumgeflogen. Ich glaube, die waren total durch den Wind!