Plastikrollerfahrer mit viel Kleingeld

Manche Leute haben echt Nerven. Als ich am Donnerstag an der Tankstelle angestanden war, um zu bezahlen, war ein junger Mann vor mir, der plötzlich anfing, umständlich in seiner Tasche nach Geld zu kramen, als der Kassierer den ungewöhnlichen Preis seiner Schachtel Zigaretten genannt hatte. 3,90€. Der Grund für die Umstände lag aber auch daran, dass er seine Kippen mit 5- und 2-Cent-Münzen bezahlen wollte. Also legte er einen Haufen Kleinstgeld auf den Thresen und wunderte sich, dass er, nachdem er seelenruhig begonnen hatte, sein Geld zu zählen, gebeten wurde, das doch nicht an der Kasse, sondern etwas abseits zu tun.

Das tat er dann auch, musste dann aber warten, bis der Herr vor mir, ich und die Dame nach mir gezahlt hatten. Das Ganze hat er übrigens immer mit dem Helm auf dem Arm gemacht, der war wohl besonders wertvoll und der Tankwart durfte froh sein, dass der Plastikrollerfahrer nicht auch noch getankt hatte.

Ich mag zwar diese Kleingeldzahlerei überhaupt nicht, weil sie einfach nur aufhält, mir ist aber sofort Daylight eingefallen, der beim Kitzinger Bloggertreffen seinen Sparstrumpf dabei hatte, sein Kleingeld aber – sehr vorbildlich – abgezählt zusammengeklebt hatte. Dann braucht es nur noch das Vertrauen der Kassierenden, sonst dauert das Nachzählen wieder lange.

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Kategorisiert in Alltag

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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