Prügelstrafe statt Karten

Dem belgischen Torwart Stijn Stijnen, dessen Eltern offenbar ebenso kreativ bei der Namensgebung waren wie die von Søren Sørensen und Jens Jensen aus Dänemark, hätte nach seiner wüsten Kung-Fu-Einlage gegen Lukas Podolski weder eine gelbe noch eine rote Karte gehört, sondern eine ordentliche Tracht Prügel. Direkt auf dem Platz. Gut sichbar für alle im Mittelkreis. Wer so vorsätzlich in seinen Gegenspieler springt, hat auf dem Fußballplatz nichts zu suchen. Es ging zwischen Belgien und Deutschland um nichts, es war ein völlig uninteressantes Freundschaftsspiel, aber selbst in einem eminent wichtigen Spiel hat so etwas nichts verloren. Mit gestreckten Bein voraus ist der belgische *#&%$§* Podolski in den Bauch gesprungen. Dass der sich beherrschen konnte, Hut ab. Ich hätte dem auf der Stelle eine runtergehauen. Und dem Schiri gleich mit. Dass der dem belgischen Torhüter nicht einmal Gelb gezeigt hat, zeugt nicht unbedingt von seiner Eignung als Schiedsrichter.

Und das Spiel wurde mit 2-0 gewonnen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“