So ist das eben, wenn man reich ist. Irgendwie muss man dem schnöden Pöbel auf der Straße ja zeigen, dass man etwas Besseres ist, wenn es schon keinen Tengelmann für Reiche gibt. Das wäre doch mal eine Geschäftsidee, oder? Ein Supermarkt nur für Reiche, wo man nicht neben einem Handwerker – igitt! – an der Kasse stehen muss, der nur seine Limo und seinen Leberkäs bezahlt, oder neben einem Lehrer, der an seinem freien Tag die leeren Kamillentee-Reserven auffüllt.
Der ganze große Parkplatz beim Tengelmann war vorhin frei, drei Autos standen verteilt dort, eines davon meines, aber der kleine verchromte Sportwagen mit Starnberger Kernzeichen musste mitten in der Zufahrt stehen, ganz nah beim Eingang, damit die feine Dame mit dem blondierten Haar und dem weißen Jäckchen ihre edlen Füßchen nicht zu weit über Pöbelboden bewegen muss. Ziemlich prollig.
Das passt zu meinem Eindruck von der Millionärsmesse in München. Darüber wurde am Wochenende im Heute-Journal etwas süffisant berichtet und das letzte Bild war ein Hund, der mitten auf den Teppich kacken durfte. Geld stinkt nicht, war hierzu der abschließende Kommentar. Claus Kleber quittierte das mit dem Hinweis, dass ein Prolet ein Prolet bleibt, auch wenn er nicht so aussieht. Das Besondere an dem Filmbeitrag war aber die Ernsthaftigkeit, mit der die Damen und Herren über das Geldverprassen philosophiert haben. Ich bin gespannt, was Oliver Pocher dort mit seinem Kroko-Jäckchen getrieben hat. Am Donnerstag wird das bei Schmidt & Pocher zu sehen sein.
tja, mal wieder ein beweis dafür, dass starnberger einfach nicht fahren können.
frühs autos mit STA kennzeichen auf dem mittleren ring zu beobachten kann aber auch richtig lustig sein 😉
da kommt man sich mit seinem WÜ kennzeichen wieder richtig gut vor, zwischen all den M fahrzeugen.