Rückblick – Worüber ich eigentlich bloggen wollte I

Nachdem ich ja am 6. Januar 2019 zuletzt gebloggt habe, hat sich eine ganze Menge aufgestaut, worüber es sich gelohnt hätte, zu bloggen. Unbedingt zu bloggen. Zugegeben, auch das habe ich vor über zwei Jahren auf Facebook veröffentlicht, weil es schnell geht und auch so einfach ist.

Seit 2017 ist ja Karlstadt, genauer gesagt Laudenbach, meine und unsere neue Heimat. Das Johann-Schöner-Gymnasium ist schon seit 2015 meine Schule. In der ersten Schulwoche des neuen Schuljahres 2019/20 konnte unser traditioneller Lehrerausflug zu Fuß bewältigt werden. Zunächst besichtigten wir das Zementwerk der Firma Schwenk, deren Skyline Karscht aus fast allen Richtungen prägt. Beeindruckend. Ein kurzer Spaziergang führte uns dann nach Laudenbach in den Steinbruch. Noch beeindruckender. Dass hier riesige Maschinen unterwegs sind, konnte ich erahnen, auf dem Weg zur Schule hatte ich mal einen Transporter mit Ersatzreifen vor mir, der dann in den Steinbruch abgebogen ist. Der etwa eine Million teure Caterpillar Cat992 Typ K arbeitet seit 2018 im Steinbruch, er ist einer der größten Radlader der Welt. Monströs und beeindruckend, vor allem weil unser Sohn wenige Wochen vorher in der Schaufel eines normalen Radladers stand und es toll fand, dass er so groß wie die Schaufel ist.

Überhaupt ist es beeindruckend, wie groß dieser Steinbruch ist, den man leicht übersieht, wenn man nicht weiß, dass es ihn gibt. Wenn man es weiß, übersieht man die Schneise aber nicht mehr.

Anfang Juni 2019 habe ich bei unserer ersten Laudenbacher Weinbergswanderung erstmals in den Steinbruch schauen können, weil hinter dem Judenfriedhof eine Aussichtsplattform aufgebaut worden ist, von der aus man die ganze Anlage überblicken konnte. Im Juni 2020 musste diese tolle Veranstaltung leider entfallen, die nächste Auflage findet aber bestimmt statt.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“