In Frankreich war heute Präsidentschaftswahl. Zwölf Kandidaten bewarben sich um die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Jacques Chirac. Bei der letzten Wahl 2002 schaffte völlig überraschend der Rechtsaußen Jean-Marie Le Pen den Sprung in die Stichwahl, dieses Mal wurden ihm dafür nur Außenseiterchancen eingeräumt, dennoch war die Angst groß, Frankreich müsste sich wieder für ein solches Ver-Wählen schämen. Heute nun kann Frankreich stolz auf eine außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung von fast 85 (!) Prozent sein. Bei uns ist ja die Wahlbeteiligung regelmäßig eher mittelmäßig, hinterher meckert aber dann der Großteil derer, die sich, da sie sich selbst als unpolitisch oder politikverdrossen bezeichnen, nicht ins Wahllokal bewegen konnten. Zum Vergleich: Selbst bei der stark polarisierenden Abstimmung über die Würzburg Arcaden konnten sich nicht mal 50% dazu durchringen, ihre Kreuze zu machen. Meckern darf nur, wer auch wählt. Von den zwölf Kandidaten in Frankreich sind nun noch der Konservative Nicolas Sarkozy (30,4%) und die Sozialistin Ségolène Royal (25,0%) übrig, zwischen denen in zwei Wochen die Stichwahl entscheiden wird. Hier wird es interessant, mit welchen Argumenten die Kandidaten versuchen, die Wähler für sich zu gewinnen, die bisher für die anderen Kandidaten gestimmt haben. Einfach wird auch das nicht.
Sarkozy oder Royal?
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
Alle Beiträge von Alex anzeigen.
Man darf ja in deinem blog nicht explizit leute beleidigen, weshalb ich zu sarkozy nichts sagen kann.