Schiri zettelt Prügelei an

Das ist auch mal eine Meldung. Nicht Zuschauer, nicht Spieler oder Betreuer, nein, der Schiri selbst zettelt eine Schlägerei bei einem Fußballspiel an. Es ging nicht um eine Fehlentscheidung oder sonst eine Entgleisung, die vielleicht im Eifer des Gefechts mal die Fäuste fliegen ließ, nein, der türkische Schiedsrichter fühlte sich nach Protesten einiger Spieler wegen eines nicht gegebenen Tores und dreier roter Karten nach Protesten von Spielern und Fans in seiner Ehre verletzt – in manchen Kulturen ist diese schneller verletzt als man schauen kann – und rief kurzerhand aus dem Vereinsheim seine Brüder und Verwandtean, die natürlich sofort anrückten, die vermeintlichen Ehrverletzer noch auf dem Platz verprügelten und die Ehre wieder herstellten. Natürlich nicht mit den bloßen Fäusten, sondern mit Teleskop-Schlagstöcken.

Sehr interessant, diese besonders ehrenhaften Menschen. Zu viert auf einen Menschen einzuprügeln ist wahrlich mannhaft. Sich selbst herauszuhalten noch mehr.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Da fällt mir noch ein netter Witz ein:

    Welches ist das hilfsbereiteste Volk?

    Die Türken. Kommen immer zu zehnt und fragen, ob man ein Problem hat.

    😀

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