Ein sehr eigenwilliges Line-Up, zu deutsch eine sehr eigenwillige Liederauswahl, hatte ein Bayernfan auf der Heimfahrt von München auf seinem CD-Player im Zug nach Nürnberg. Auf Ich war noch niemals in New York und Über den Wolken folgte Eine weiße Rose, das ich natürlich mitschmettern musste, von den Kastelruther Spatzen, danach kam Summer of ’69, wiederum gefolgt von Griechischer Wein. Toll, oder? Da das schon vorher eine ganze Zeit lang so ging, waren alle im Großraumwagen umso überraschter, als plötzlich – ausgerechnet beim Klassiker – eine Frau, ich schätze sie mal auf Ende 20, Anfang 30, aufsprang, wie eine Furie rumschrie, wild entschlossen zu dem Herrn mit dem CD-Player lief, auf dessen Musikmaschine schlug, um sich unentwegt weiterschimpfend wieder zu ihrem Platz zu begeben, wo sich sich schmollend wieder hinsetzte. Es reiche jetzt, es wäre eine Unverschämtheit, es halte ja kein Mensch aus. Die anderen Fahrgäste – ich auch – drückten unseren Unmut über die nun abgestellte Musik aus und wollten weiterhin eine so eigenwillige, aber abwechslungsreiche Musik haben. Meine Solo-Version von „Eine weiße Rose“ konnte aber auch nicht jeden begeistern, allenfalls erheitern.
Nach einigen Minuten beklemmender Ruhe erklangen ganz zaghaft und leise Die Toten Hosen Alles aus Liebe mit. Diesem folgte My Heart Will Go On und Spiel mir das Lied vom Tod, großartig. In Ingolstadt ist unser DJ leider ausgesiegen. Sein größter „Fan“ auch. Bruder am See, war die Dame geladen. Ich fand sie sehr unentspannt.
Und wenn du aufwachst, dann findest du… eine weiße Rose. Ein geiles Lied! Und diese näselnde Stimme, die ältere Damn träumen lässt.
Geile Compilation. Sollte man als „Feten Hits – Mit dem Bummelzug zum Fussballspiel“ herausbringen (auch wenn das natürlich alles andere als ein Bummelzug war).
Ein Wahnsinn, dieser Schmalz aus Kastelruth. Die kleine Jenny war wohl richtig heiß.
Scheiße! Jetzt habe ich schon wieder diesen fiesen Ohrwurm. Kleine Jenny, ich hab es für dich getan. Ich möchte jedes Mal wissen, warum er die nicht…